
Das „älteste Gewerbe der Welt“ inspirierte im Laufe der Weltgeschichte diverse große Künstler. Nicht wenige berühmte Gemälde stammen von bekannten Malern, die Prostituierte als wichtige Musen sahen. Die Ausstellung „Glanz und Elend der Prostitution, 1850-1910“, die sehr erfolgreich bis vor Kurzem im Pariser Musée d’Orsay zu sehen war und nun nach Amsterdam geht, ist ein interessantes Zeugnis dieses Themas. Über sie wurde auch in der Welt berichtet. Wer sich mit dem Thema Prostitution befasst, sollte ein wenig in der Zeit zurückgehen, um sich die Wandlung bis heute vor Augen zu führen.
Liebesstühle und verschämte Augenaufschläge
Der mit Seide und allerlei Verzierungen ausgestattete Liebesstuhl von Edward VII., der in der Ausstellung zu sehen war, ist genauso faszinierend wie das „Portrait de Mademoiselle de Lancy“. Beides verströmt Luxus und ist gleichzeitig Hort ausschweifender Fantasien. Dabei zeigt sich, dass früher häufig weniger mehr war. Auf dem Gemälde liegt eine attraktive Dame voll bekleidet auf einem bequem anmutenden Sessel – verführerisch und anscheinend allzu bereit Vergnügen zu schenken. Manchmal genügt schon ein verschämter Augenaufschlag anstatt heutiger ins Auge fallender Nacktheit.
Roter Samt und bekleidete Rückenansichten sind auf vielen Bildern zu sehen. Darüber hinaus gibt die Ausstellung interessante Informationen über die käufliche Liebe vergangener Zeiten. Die Damen boten sich weit diskreter an als heutzutage auf Prostitution Kaufmich.com. Zettel, die besondere Dienste anboten, wurden noch versteckt den Männern überbracht. Das Bild „L’Attente“ von Jean Béraud zeigt Damen, wie sie auf der Straße ganz unschuldig ihre Dienste anbieten – allerdings nur für diejenigen wirklich sichtbar, die wissen, auf was die Frauen warten. Häufig nutzten die Frauen einfach günstige Gelegenheiten oder waren aus rein finanziellen Gründen darauf angewiesen, ihren Körper zu verkaufen und sich so etwas hinzuzuverdienen. Daneben gab es natürlich die berühmten Kurtisanen, die öffentliches Ansehen genossen und nicht selten zur wichtigsten Vertrauten wichtiger Männer wurden.
Prostitution in Paris im 19. Jahrhundert
Paris war im 19. Jahrhundert geradezu die Heimat der Prostitution und somit auch der Sünde. Neben der Literatur dieser Zeit zeugen auch die Leinwände davon. Die Ausstellung zeigt die Malerei zwischen 1850 und 1910 auf über 400 Bildern. Eine Pracht nicht nur für die Augen. Auch die sitten- und sozialgeschichtlichen Aspekte sind interessant. Denn die Gesellschaft war damals eine ganz andere als heute. Und doch ist es die gleiche Sehnsucht wie früher, die heute Männer auf Prostitutions-Portale wie Kaufmich.com treibt und dort stöbern lässt.
Aber auch im Museum kann es sehr ausdrucksstark und direkt zugehen. Nämlich im Kubismus, wo Nacktheit künstlerisch abgewandelt wird. Sogar als schwebende Gespenster können Liebesmädchen in anderen Kunstformen erscheinen. Das direkte Präsentieren ohne jede Scheu thematisierte wiederum Paul Cézanne in „Das ewig Weibliche“. Dort wird eine nackte Frau einer Männerhorde präsentiert. Begierde kann eben ganz unterschiedlich aussehen – mal diskret und sanft, dann wieder ausgeladen und explosiv. Auch auf Kaufmich.com zeigen Prostituierte ebenso ihre verschiedenen, ganz individuellen Gesichter und Körper.
Faszinierendes Thema bis heute
Die Schattenseite der damaligen Zeit waren sicherlich gefährliche Geschlechtskrankheiten, die sich gerade durch das diskrete Verschweigen der Besuche von Prostituierten ausbreiten konnten. Gerade Syphilis war ein großes Thema, das auch auf den Leinwänden nicht fehlen durfte. Ob Freier oder Liebesmädchen, die Krankheit breitete sich aus und entstellte die Menschen. Die Künstler jener Zeiten traten Prostituierten jedoch vorurteilslos entgegen, denn sie bildeten das Leben ab, wie sie es sahen. Es ist immer wieder faszinierend, wie detailgetreu sie ihre Arbeit verrichteten. Ihre Bilder wirken genauso realistisch wie unsere heutigen Farbfotos. Ein großer Unterschied ist jedoch, dass sich die käuflichen Damen heute selbst inszenieren können und nicht auf sie skizzierende Maler angewiesen sind.
Durch sämtliche Epochen und Kunstrichtungen schritt die Zeit voran – die Moderne war nicht mehr aufzuhalten. Mit dem Aufkommen des Internets entdeckten auch die Prostituierten damit verbundene Möglichkeiten. Die Kontaktaufnahme ist heute einfacher und direkter denn je. Keine kleinen Zettelchen müssen mehr unauffällig an den Mann gebracht werden. So wie die Kunst immer konkreter und farbenprächtiger wurde, ist heute keine Scheu mehr angebracht. Das machen moderne Portale für Prostitution wie Kaufmich.com immer wieder deutlich. Die Anziehung der Prostitution ist dafür durch die Jahrhunderte gleich geblieben – sie bleibt eben das älteste Gewerbe der Welt.
Bild von Day Donaldson über Flickr mit CC BY 2.0 Lizenz